Herzoginnenkartoffeln waren immer eines meiner Highlights bei meiner Großtante, da gab es sie allerdings aus dem Froster, geschmeckt haben sie aber immer. Da es in der letzten Zeit bei uns öfter Püree gab musste diesmal etwas anderes her. Also hab ich mich auf meine Kochbücher gestürzt und bin bei Herzoginnenkartoffeln hängengeblieben. Das aufwendigste an dem Rezept war das Spritzen der Rosetten, schon lange nicht mehr gemacht. Die Herzoginnenkartoffeln waren als Beilage für die Rouladen perfekt. Die Black Angus-Rouladen kamen von Land- und Forstwirtschaft Brück, einem glücklichen Bauern mit glücklichen Rindern. Dazu gab es noch eine Sahnesoße mit Champignons, also Soße und Gemüsebeilage in einem. Falls ihr Lust zum Nachmachen bekommen habt gibt es hier das Rezept, leider wieder ohne genaue Mengenangaben, aber ihr schafft das auch so!

Was ihr braucht: 

  • Rouladen (2-3 pro Person)
  • Kartoffeln
  • Speck (2 Scheiben pro Roulade, bei Breiteren natürlich mehr)
  • Eingelegte Gurken
  • Karotte
  • Pilze
  • Schalotte
  • Eigelb ( 1 pro 200g Kartoffeln)
  • Senf
  • Sahne
  • Butter
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Muskat

 

Wie es geht: 

imageFangen wir mit den Herzoginnenkartoffeln an, als erstes die Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen. Sind die Kartoffeln fertig das Wasser abgießen und die Kartoffeln kurz ausbrennen. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit der Flotten Lotte durchdrehen. Die Eigelbe und etwas Butter dazu, dann nur noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken, alles gut vermischen und schon kann die Masse in den Spritzbeutel.

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Jetzt müsst ihr nur noch Rosetten in eurer Lieblingsgröße auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen und schon sind die Herzoginnenkartoffeln fertig für den Ofen. Der Ofen sollte auf 200 Grad vorgeheizt sein. In den Ofen müssen die Kartoffeln dann für ca. 10 Minuten. Bei mir waren sie noch nicht genug gebräunt, deshalb habe ich sie noch mit dem Grill nachgebräunt. Ihr könnt die fast fertigen Herzoginnenkartoffeln auch erstmal auf dem Blech zur Seite stellen und den Rest fertig machen.

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Für die Rouladen müsst ihr das Fleisch nach dem Auspacken zunächst mit einem Küchenpapier abtupfen, wenn ihr wie ich auf Vorräte aus dem Froster zurückgreift solltet ihr es kurz unter kaltem Wasser abspülen. Auch müsst ihr dann darauf achten, dass das Fleisch vollständig aufgetaut ist.

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imageBevor es ans Wickeln der Rouladen geht müsst ihr die Karotte schälen und in Stifte schneiden, die Gurke müsst ihr nicht schälen aber in Stifte schneiden solltet ihr sie schon. imageDas Fleisch flach auf ein Schneidebrett legen und ggf. noch mal mit einem Plattiereisen, oder wenn ihr keines habt so wie ich, mit einer kleinen Kasserole klopfen. Danach das Fleisch von einer Seite mit Senf bestreichen, den Speck drauflegen und an eines der kurzen Enden eine Linie aus Karottenstiften und eine aus Gurkenstiften legen. imageJetzt von dieser Seite her die Roulade mit etwas Zug aufwickeln. Um sicherzugehen, dass sie sich nicht wieder aufrollt könnt ihr das Ende mit einem Spieß oder Zahnstocher fixieren. Die Rouladen dann nur noch von allen Seiten mit etwas Öl in einer Pfanne braten. Ihr könnt die Rouladen auch nur von allen Seiten anbraten und sie dann im Ofen fertig garen, hier müsst ihr eventuell Flüssigkeit zugeben, damit die Roulade nicht austrocknet.
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imageFür die Pilz-Sahne-Soße könnt ihr eure übrigen Karottenstifte einfach in Würfel schneiden, die Schalotte in Würfel schneiden und beides in Butter anschwitzen. Die Pilze nicht zu dünn schneiden und sie dann auch in die Pfanne zum Anbraten geben. Hat alles die gewünschte Farbe könnt ihr es mit Weißwein ablöschen und reduzieren lassen, danach Sahne dazu gießen. Die Soße mit Salz, Pfeffer, Muskat und Paprikapulver abschmecken und auf geringer Hitze köcheln lassen. Kocht die Soße zu viel ein bevor der Rest fertig ist könnt ihr noch Brühe dazu geben. Vor dem Servieren könnt ihr die Soße auch noch mit etwas Butter montieren, je nachdem was eure Galle und euer Schweinehund sagen.

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Viel Spaß beim Kochen, ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Klassikern etwas Hunger machen. Die Herzoginnenkartoffeln eignen sich auch gut zum Vorbereiten und Einfrieren. Zum Einfrieren solltet ihr sie einzeln auf einem Blech oder Tablett einfrieren und erst in gefrorenem Zustand in einen Beutel oder eine Box geben.

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