Aus der Spontaneität und einem kurzen Blick in die Gemüseschublade ist dieses Gericht entstanden. Die Schweinemedaillons gab es wie immer vom Metzger des Vertrauens. Beim Süßkartoffelpüree hab ich mich an einen Rat von Heiko Antoniewicz gehalten , der bei seinem Kochkurs erzählt hatte, dass Süßkartoffeln Flüssigkeit aus ihrer Umgebung aufnehmen, die natürlich den Geschmack auch verwässert. Deshalb sollte man sie am besten mit so wenig zusätzlicher Flüssigkeit garen wie möglich. Optimal wäre es, das Ganze im Sous Vide-Verfahren zu machen. Wer aber, wie ich, nicht die passende Ausstattung dafür hat kann sie auch einfach so in einer Form in den Ofen schieben. Da dieses Rezept aus einem spontanen Gedanken heraus improvisiert ist, kann ich euch leider auch keine genauen Mengenangaben liefern.
Was ihr braucht:
– Schweinefilets (ca. 200g/Pers.)
– 1 große Süßkartoffel
– 2 Petersilienwurzeln
– Rote Zwiebel
– Sahne
– Butter
– Thymian
– Orangenpulver
– Knoblauch
– Ingwer
Wie es geht:
Die Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden. Die Würfel in eine Form füllen und Orangenpulver, Ingwer und Knoblauch dazugeben. Das Ganze bei 160-180 Grad in den Backofen bis dieWürfel weich sind. Die fertig gegarten Süßkartoffeln kommen mit Sahne und Butter in eine Kasserolle und werden püriert. Dazu kam noch ein bisschen Honig und Thymian ins Püree. Bei Butter und Sahne müsst ihr selber entscheiden, welche Konsistenz euer Püree haben soll.
Die Petersilienwurzeln schälen und in feine Scheiben schneiden, die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Falls ihr noch einen kleinen Apfel in eurer Gemüseschublade findet könnt ihr ihn auch noch in feine Würfel schneiden. 
Für all diejenigen, die keine Petersilienwurzeln mögen, ist der Apfel auch ein guter Ersatz. Die Petersilienwurzeln, Zwiebeln und Äpfel in Butter in einer Pfanne leicht bräunen. Beim Ablöschen gibt es es jetzt wieder verschiedene Optionen, ich hatte diesmal ganz klassisch Weißwein benutzt. Ich habe bei dieser Soße auch schon leckere Ergebnisse mit Whisky oder Wider bekommen. Für die von euch, die auf Alkohol verzichten wollen, geht auch Apfelsaft oder Brühe. Die Flüssigkeit wieder ein bisschen einreduzieren lassen und dann Sahne dazugeben und das Ganze auf kleiner Stufe köcheln lassen. Sobald ihr merkt, dass sie vor dem Servieren anfängt zu sehr einzureduzieren, gebt wieder Flüssigkeit zu. Brühe oder Wasser sind am besten.
Die Medaillons einfach nur ein bisschen salzen und pfeffern. In Butter in der Pfanne anbraten, in die Butter noch ein bisschen Thymian geben und, falls ihr wollt, auch noch ein bisschen Knoblauch und Salbei. Kocht ihr für viele Gäste oder hungrigere Gäste und müsst mehrere Medaillons braten, bietet es sich an, sie in der Pfanne nur anzubraten und sie dann im Ofen in einer Auflaufform fertig zu machen. Der Saft aus der Auflaufform bringt dann nachher nochmal einen extra Kick in der Soße.
Wer es ein bisschen extravaganter mag kann die Medaillons durch Iberico Koteletts ersetzen. Wer auf Fleisch verzichten mag kann es natürlich auch durch Seeteufel oder Kabeljau ersetzen. In jedem Fall viel Spaß beim Nachkochen!
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